©1997 by CYBERYOGI =CO= Windler 3HeimcomputerKäufer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ {Allegorie/moderne Upanishad} Einst kamen 3 Leute in ein Computergeschäft. Sie sprachen:"Wir gedenken uns Heimcomputer zu kaufen,denn wir haben gehört, daß man darauf vortrefflich Musik komponieren kann." Der Verkäufer sprach zu ihnen:"Das ist wohl war,doch muß man zunächst lernen, wie diese zu bedienen sind;ein jeder von ihnen ist anders und hat andere Pro- gramme;erst wer die seines Heimcomputers kennengelernt hat wird virtuos damit umgehen können." Der Verkäufer sprach:"So ein schöner,neuer Heimcomputer ist etwas feines,doch ist er ein wertvolles Gerät und daher recht teuer.Habt Ihr Geld?" Jede der 3 entgegnete:"Leider nein!" Der Verkäufer sprach:"Geht fort und arbeitet und kommt zurück nachdem Ihr ge- nügend Geld erarbeitet habt." Die 2. der 3 Personen fragte:"So ein schöner,neuer Heimcomputer ist gewiß ein wertvolles Gerät,doch ich habe gehört,daß diese schnell veralten.Ist es wahr, daß ein heute neuer Heimcomputer in wenigen Jahren schon garkein Geld mehr wert sein wird?" Der Verkäufer sprach:"Ja,diesem kann ich nicht widersprechen." Die 1. Person entgegnete:"Für etwas arbeiten und lernen,das bald kein Geld mehr wert sein soll?? - Nö!, dann will ich keinen Heimcomputer!" und verließ trotzig den Laden.Und da die 1. Person es bei dieser Entscheidung beließ, lernte sie in ihrem Leben auch nie mehr kennen,wieviel Freude es hätte berei- ten können darauf Musik zu komponieren. Die 2. und 3. Person verließ das Geschäft zwar auch.Doch eine jede dieser 2 arbeite hart bis sie genügend Geld zusammen hatte um dann zurückzukommen und einen Heimcomputer zu erstehen.Und eine jede dieser 2 begann die Handbücher ihres Heimcomputers zu studieren und zu lernen die ersten Schritte seiner Be- dienung. Doch als ein jeder der 2 Leute gerade die Grundzüge der Möglichkeiten seines Heimcomputer endlich zu verstehen begann,fand jeder einen Werbeprospekt in seinem Briefkasten vor,welcher aussagte,daß nun ein neuerer Heimcomputer auf dem Markt sei,der noch viel tollere Möglichkeiten böte. Die 2. Person ging daraufhin erneut zu dem Computergeschäft,und da man ihr dort dieses bestätigte,entschied sie sich dafür zu glauben,daß ihr Heimcompu- ter nun langsam veraltet sei und sie daher einen neuen bräuchte.Und wieder arbeitete sie hart um das Geld zum Erwerb des neuen aufzubringen,kaufte ihn schließlich und verbrachte wieder lange Zeit damit,des neuen Heimcomputers Bedienung zu erlernen. Doch sobald sie die Grundzüge der Möglichkeiten dieses Heimcomputer endlich zu verstehen begann,fanden die 2. und 3. Person abermals eine Werbung eines neuen Heimcomputers vor und die 2. Person trottete daraufhin abermals zum Computerladen,ließ sich dort Glauben machen,daß ihr Heimcomputer schon wieder veraltet sei,und wieder verbrachte sie lange Zeit mit harter Arbeit und wie- der verbrachte sie lange Zeit damit,des neu gekauften Heimcomputers Bedienung zu erlernen. Und da die 2. Person fortan jedesmal,wenn sie aus der Werbung über einen neu- en Heimcomputer erfuhr,hart arbeitete um diesen zu kaufen,und da sie jedesmal nachdem sie ihn gekauft hatte dann viel Zeit damit verbrachte die Grundzüge seiner Möglichkeiten zu erlernen,besaß sie am Ende ihrer Tage eine ganze Woh- nung voller Heimcomputer. Doch da sie die Möglichkeiten eines jeden von diesen so nur sehr oberfläch- lich kennengelernt hatte,war es ihr bis zu ihrem Tod nicht gelungen,auch nur ein einziges sie je zufriedenstellendes Musikstück zu komponieren. Der 3. Mensch aber sprach:"Das verstehe ich nicht! Es ist doch noch immer der selbe Heimcomputer(!) - wieso soll ich denn einen neuen kaufen solange ich noch nicht einmal über alle Geheimnisse meines alten weis?!" Und dieser Mensch behielt seinen ersten Heimcomputer sein Leben lang. Und dieser Mensch lernte darüber alle Bücher und er lernte seine eigenen Pro- gramme darauf zu entwickeln. Und dieser Mensch wurde so ein gar virtuoser Programmierer und er komponierte darauf die schönsten Lieder,ja - die schönsten Lieder. ! ! !